Im Riss zweier Epochen

Artikelnummer: 978-3-95410-240-2

Ungeachtet des Rufes als »rote Bezirksstadt« wurde Potsdam in den 1980er Jahren mehr und mehr zum politischen Unruheherd. Verwurzelt in den zahlreichen städtischen Institutionen und Netzwerken von Kirche und Kulturbund, Wissenschaft und Kulturbetrieb, Fil

Gewicht: 1.137 kg
Sofort lieferbar

Nah an der Systemgrenze zum »Klassenfeind « gelegen, war Potsdam ein Ballungszentrum von Militärs, Kadereliten und SED-Funktionsträgern. Ungeachtet ihres Rufes als »rote Bezirksstadt « wurde die Havelmetropole in den 1980er Jahren mehr und mehr zum politischen Unruheherd in der Region. Verwurzelt in den zahlreichen städtischen Institutionen und Netzwerken von Kirche und Kulturbund, Wissenschaft und Kulturbetrieb, Film und Sport, Bohème und Jugendszene entstand eine rege Oppositionsszene und Protestbewegung, die die Stadt zum Epizentrum des politischen Umbruchs in Brandenburg machte. Anhand komplexer Fallstudien zeichnet die Untersuchung von Jutta Braun und Peter Ulrich Weiß das einzigartige Panorama einer vielgestaltigen Stadtgesellschaft im Wandel, in der sich mit der Transformation der politischen Rahmenbedingungen auch das Lebens- und Raumgefühl innerhalb der Kommune fundamental veränderten. Mit dieser Arbeit haben die Autoren eine bedeutende Forschungslücke zu den DDR-Bezirksstädten im Übergang von der Honecker-Ära zu den 1990er Jahren geschlossen.
Sprache
Sprache des Textes: Deutsch
Seiten
544
Erscheinungsjahr
2019
Warengruppe
Hardcover, Softcover / Geschichte/Zeitgeschichte (1945 bis 1989)
Typ
Hardcover
Auflage
2. Auflage
Illustrationen
101 schw.-w. Abb.
Erscheinungsdatum
18.03.2019
Format
24,5 cm x 17,5 cm
Es liegen keine Bewertungen zu diesem Artikel vor.