Buch-Gewänder – Prachteinbände im Mittelalter

Artikelnummer: 978-3-496-01496-6
Gewicht: 1.562 kg
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David Ganz beschäftigt sich in seiner Studie mit der beispiellosen Aufwertung der Buchhülle im Mittelalter. Die kostbar leuchtenden Oberflächen aus Elfenbein, Gold und Seide unterstreichen den Status der Bücher als materielle Objekte. Zugleich ist die Außenseite ein Ort, an dem eine Überblendung mit Bildern möglich ist. Die Studie zeigt die vestimentären Qualitäten der Prachteinbände: Ihre Rolle ist die eines Gewandes, das die Heiligkeit der Bücher und ihr sakramentales Corpus zum Vorschein bringt. Prominente Fallbeispiele wie das Evangeliar der Königin Theodelinda oder der Buchkasten des Uta Codex verdeutlichen, wie die Prachteinbände zum Bindeglied zwischen sichtbarer Materialität des Geschriebenen und unsichtbarer Präsenz des Numinosen werden. Damit wirft die Geschichte der Buchhüllen, die David Ganz in diesem Band nachzeichnet, ein Schlaglicht auf das ikonische Potential von Büchern überhaupt.
Typ
Hardcover
Erscheinungsjahr
2015
Format
27,0 cm x 21,0 cm
Erscheinungsdatum
01.03.2015
Sprache
Sprache des Textes: Deutsch
Warengruppe
Hardcover, Softcover / Kunst/Kunstgeschichte
Auflage
1. Auflage
Seiten
368
Illustrationen
mit 230 Farbabbildungen
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