Carl Blechen und die Bausteine einer neuen Kunst

Artikelnummer: 978-3-496-01654-0

Den Bildern des Landschaftsmalers Carl Blechen (1798–1840) haftet oft etwas Bühnenartiges an. Damit lotet der Künstler die Möglichkeiten des Bildes aus, Wirklichkeit wiederzugeben. Kilian Heck diskutiert in diesem reich bebilderten Band Fragen des Bildauf

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Der Lebensweg des Berliner Landschaftsmalers Carl Blechen (1798–1840), der mit nur 41 Jahren infolge einer psychischen Erkrankung starb, hat die Forschung zu vielgestaltigen Deutungen seiner Gemälde und Zeichnungen angeregt. Kilian Heck geht in seiner Studie jedoch zunächst nicht von Blechens psychischer Befindlichkeit aus, sondern er untersucht unter anderem Verfahren der Bildprojektion und deren Nutzen für Blechens neuartigen Bildaufbau. Blechens Bildern haftet oft etwas Bühnenartiges an, das auf seine Zeit als Kulissenmaler zurückgeht: Es gibt meist keine zentrale Bildfigur, stattdessen werden oftmals wie Augen wirkende schwarze Löcher ins Bild gesetzt, helle Torbögen oder andere abstrahierende Elemente, die durch rhythmische und ornamentale Wiederholungen das Bildfeld zerdehnen. Zugleich wird Blechen häufig selbst in den Bildern präsent, wenn er sich etwa als Mönch abbildet, ohne sich dabei direkt zu porträtieren. Anhand von Gemälden und Zeichnungen aller Schaffensperioden diskutiert Kilian Heck die alte Frage der Kunstgeschichte, inwieweit ein Bild überhaupt dazu in der Lage ist, die gesehene Welt zu fixieren und Wirklichkeit wiederzugeben. So gelingt es ihm, neues Licht auf das beeindruckende Werk Blechens und seine noch immer unterschätzte Rolle innerhalb der Kunstgeschichte des 19. Jahrhunderts zu werfen.
Sprache
Sprache des Textes: Deutsch
Auflage
1. Auflage
Erscheinungsjahr
2024
Erscheinungsdatum
29.01.2024
Illustrationen
mit 290 Farbabbildungen
Format
26,0 cm x 20,0 cm
Typ
Hardcover
Warengruppe
Hardcover, Softcover / Kunst/Bildende Kunst
Seiten
350
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